Auslandspraktika

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Informationen zu Auslandspraktika
im Rahmen der Schulausbildung am Berufskolleg Dinslaken

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Sie haben sich entschlossen, im Rahmen der Schulausbildung am Berufskolleg Dinslaken ein Praktikum im Ausland zu machen. Sie werden einmalige Erfahrungen machen, die es persönlich weiterbringen, das Selbstvertrauen stärken und die Selbständigkeit fördern. Ich danke Ihnen herzlich für die Unterstützung für Ihr Kind. Dieser Brief soll erst einmal die zehn wichtigsten Fragen beantworten.

1. Wo finden die Praktika statt?

Die Praktika finden für Teilnehmer/innen der Höheren Berufsfachschulen IT in Griechenland oder Spanien, für die Höhere Berufsfachschule und das berufliche Gymnasium Gesundheit in Spanien, Italien oder Malta und für die Höhere Handelsschule und das Wirtschaftsgymnasium in England, Malta oder Irland statt.

2. Wie erfolgt die Vorbereitung?

Im Rahmen einer AG im Nachmittagsbereich geht es um Erwartungen an das Praktikum und auch Befürchtungen vor diesem großen Schritt. Das erste Thema bis zu den Weihnachtsferien ist die Bewerbung um die Praktikumsplätze. Hierzu bekommen die Teilnehmer/innen in der AG Hilfe.
Nach den Weihnachtsferien werden die zukünftigen PraktikantInnen sprachlich und interkulturell vorbereitet, um einen guten Erstkontakt, Neugier auf den Praktikumsort und die dortige Kultur, die Sitten und Gebräuche zu gewährleisten. Auch Hilfe in Notfallsituationen und Krankheit im Ausland sind Themen.
Hier treffen die Teilnehmer/innen auch Praktikant/innen aus den vergangenen Jahren, die praktische Tipps für das Leben vor Ort geben können. Für die Dokumentation Praktika gibt es eine Vorlage mit wichtigen Leitfragen zu einem Bericht über den Aufenthalt, der im Anschluss abgegeben wird.
Es ist unbedingt notwendig, dass die Teilnehmer/innen die Bordkarten der Flüge/Zugtickets/Fahrkarten der Reisebusse aufbewahren und im Anschluss zur Abrechnung einreichen. Ebenso ist es unbedingt wichtig, dass die Lernvereinbarung von den Praktikant/innen und vom Praktikumsbetrieb unterschrieben wird.

3. Wie reisen die PraktikantInnen an?

Während der AG lernen sich die Teilnehmer/innen kennen und bilden auch Gruppen, die zusammen die Praktika ableisten. Wir empfehlen, dass die Gruppe zusammen anreist. Sind die Praktikant/innen noch minderjährig, haben sie entsprechende Dokumente im Handgepäck, die den Zweck und die Dauer der Praktika für die Grenzkontrollen darlegen.
Die Flugtickets/Zugtickets/Fahrkarten für den Reisebus können erst gebucht werden, wenn eine verbindliche Anmeldung erfolgt ist und die Bewerbungsunterlagen vollständig und in
guter Qualität vorliegen. Daher ist eine reibungslose Zusammenarbeit in der AG notwendig. Wenn es möglich ist, versuchen wir Flüge zu vermeiden und bekommen dafür zusätzliche Zuschüsse über das Programm Erasmus+.

4. Wo sind die PraktikantInnen untergebracht?

Die Unterbringung erfolgt entweder in Gastfamilien, in Wohngemeinschaften oder in Jugendhotels. Das hängt von Besonderheiten des jeweiligen Praktikumsortes ab. Die Unterbringung in Gastfamilien kann gewünscht werden.

5. Was passiert während der Praktika?

Die Tätigkeiten während der Praktika sind am jeweiligen Berufsfeld orientiert. Im Bereich IT sind es Praktika in den Bereichen Softwareprogrammierung oder Hardwarebetreuung. Im Bereich Gesundheit sind die Praktika in Institutionen der Alten- und Krankenpflege. In der Höheren Handelsschule handelt es sich um kaufmännische Praktika im Einzelhandel, Großhandel oder der Verwaltung. Die Teilnehme/innen arbeiten zwei bis vier Wochen lang für fünf Tage pro Woche in Betrieben und werden dabei von Mentor/innen vor Ort betreut.
Hierbei unterscheiden wir einerseits Praktika, bei denen wir von Organisationen bei der Vermittlung unterstützt werden, andererseits Praktika, bei denen unser Berufskolleg selbst den Kontakt zu den Praktikumsbetrieben pflegt.

6. Wie werden die Praktika betreut?

Für jede Praktikumsgruppe ist ein betreuende/r Lehrer/in des Berufskollegs vorgesehen, der während der Praktika Ansprechpartner/in ist. Diese Lehrkraft besucht die PraktikantInnen meist während des Praktikums und kümmert sich auch um den Kontakt zu den Praktikumsbetrieben. Vor Ort gibt es immer Ansprechpartner bei Problemen.

7. Wie erfolgt die Finanzierung?

Da die Praktika für die Erreichung des Höheren Schulabschlusses angerechnet werden können, gibt es einen Zuschuss aus Fördermitteln der Europäischen Union durch das Programm Erasmus+. Dieser Zuschuss ist abhängig vom Zielland. Vor Antritt des Praktikums werden 70 Prozent der Fördersumme ausgezahlt, wenn alle Schriftstücke, die das Praktikum dokumentieren und als Nachweis der Aktivität gelten, eingereicht sind, werden die verbleibenden 30 Prozent ausgezahlt. Es ist mit einem Eigenanteil von 300 bis 500 Euro zu rechnen. Die Fördermittel werden von Arbeit und Leben NRW beantragt und ausgezahlt.

8. Welche Versicherungen sind notwendig?

Bitte prüfen Sie, ob Ihr Kind für das europäische Ausland krankenversichert ist. Sollte das nicht der Fall sein, schließen Sie bitte mit Ihrer Krankenversicherung einen entsprechenden Tarif ab. Weiterhin ist es notwendig, eine Diensthaftpflicht und eine Unfallversicherung am Praktikumsort abzuschließen. Hierzu gibt es Anbieter, die sich auf dieses Angebot spezialisiert haben. Diese Versicherungen kosten etwa 2 Euro pro Tag werden in der Regel im Rahmen der Vorbereitung durch Arbeit und Leben NRW abgeschlossen.

9. Was passiert nach den Praktika?

In einem Auswertungstreffen im Anschluss an die Praktika werden die Unterlagen eingereicht, die den Praktikumsorganisationen zur Dokumentation der Förderung dienen. Die Praktikant/innen füllen auch einen Teilnehmerbericht aus. Im Rahmen eines Nachtreffens sprechen wir über die Praktika.
10. Gibt es ein Zertifikat für das Praktikum?
Am Ende des Praktikums wird ein Zertifikat namens Europass Mobilität ausgestellt, das für Bewerbungen verwendet werden kann. Enthalten sind die Tätigkeiten der Praktikant/innen. Der Europass Mobilität ist für Unternehmen sehr aufschlussreich.

Wenn Sie noch weitere Fragen haben, schreiben Sie mir gern eine E-Mail unter beck@bkdin.eu. Kurz vor den Praktika wird es eine Veranstaltung geben, auf der Sie die Verträge unterzeichnen und auch den Beteiligten Fragen stellen können.

Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Norbert Beck
Projektkoordinator Erasmus+
Berufskolleg Dinslaken

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