Dinslaken. Neun Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Dinslaken haben jetzt ihre Europässe Mobilität für ihre Praktika in England, Spanien, Frankreich und der Türkei erhalten. Sie hatten im letzten Schuljahr in Unternehmen, Stadtverwaltungen oder dem New College Durham vier- bis achtwöchige Berufspraktika absolviert. Das Ergebnis: Verbesserte Kenntnisse in der englischen, spanischen und französischen Sprache, viele neue Eindrücke der verschiedenen Kulturen. Die neuen beruflichen Erfahrungen fördern ihre internationale Kompetenz und bereiten auf einen globalen Arbeitsmarkt vor, denn auch viele Betriebe und Institutionen unserer Region pflegen weltweite Geschäftsbeziehungen.

David Seidel absolvierte sein achtwöchiges Praktikum bei einem internationalen Speditionsunternehmen in der Dinslakener Partnerstadt Agen. Sein Einsatz und seine guten Französischkenntnisse wurden vom Chef, Herrn Doumenc, gelobt und ein weiteres Arbeitsangebot in einer Filiale in Lyon folgte.

London war das Ziel von Philipp Stroetmann, ebenfalls Praktikant der kaufmännischen Assistenten, Fachrichtung Fremdsprachen. Er arbeitete dort acht Wochen lang im umsatzstärksten OXFAM-Laden Großbritanniens im Londoner Stadtteil Kensington. Immer viel zu tun gab es im Laden in der Beratung mit Kundschaft aus aller Welt, an der Kasse. Er arbeitete auch im Büro und war mit für die Regalpflege verantwortlich, durfte aber auch für die gespendeten Waren Preise  festlegen, damit sie im Laden verkauft werden konnten. Die Leiterin der Filiale Sharon Marsden war begeistert von Philipps schneller Auffassungsgabe, seiner zupackenden Art und seinem freundlichen Umgang mit Kunden und Kollegen. Höflichkeit wird in England groß geschrieben.

Alle Absolventinnen und Absolventen erhielten von Schulleiter Uwe Neumann im Rahmen des Europatages des Berufskollegs ihre Europässe überreicht. In den Europässen Mobilität wird ihre internationale Erfahrung bestätigt und aufgelistet, welche Kompetenzen sie im Ausland erworben haben. Dieses europaweit anerkannte Dokument ist ein weiteres Plus bei der Bewerbung und beweist überdurchschnittliches Engagement in der Berufsausbildung. Denn nur zum Spaß reisen ist sicher schön, aber sich dort auch mehrere Wochen allein auf sich gestellt im Betrieb, bei der Wohnungssuche, Reiseplanung , Nahrungssuche etc. zurechtzufinden ist schon ein Abenteuer. Die Praktika im Ausland wurden über das Programm Leonardo da Vinci der Europäischen Union finanziell gefördert.

„Schülerinnen und Schüler kommen aus Praktika immer selbstbewusster zurück. Auch deshalb stehen regelmäßige Auslandspraktika im Schulprogramm des Berufskollegs Dinslaken“, meint Bärbel Thein-Kruppa, Mitglied des Europa-Teams am Berufskolleg Dinslaken und sehr erfahr[1] en im Austausch mit Frankreich. Auf dem Europatag am 6. Juni wurde dieses Thema ausführlich mit den Schülerinnen und Schülern der Höheren Berufsfachschule und des Wirtschaftsgymnasiums besprochen und durch Präsentationen anschaulich dargestellt. „Für diejenigen, die noch keine Praktika im Ausland absolvieren konnten, haben wir Tipps, wie sie vielleicht während der dualen Ausbildung oder in einem Studium interkulturelle Erfahrungen sammeln können. Auch zur Vorbereitung dieser Praktika haben wir Material“, ergänzt Norbert Beck vom Europa-Team, verantwortlich für die England-Praktika.

Informationen zu den Bildungsgängen des Berufskollegs Dinslaken erhalten Sie unter www.bkdin.de unter Bildungsangebot. Die Tipps zu Ausbildung und Studium gibt es unter Beratungsangebot oder in einem persönlichen Gespräch am Berufskolleg Dinslaken, Tel. 02064 3994-0.

Sie erhielten ihre Europässe Mobilität

Europass Kandidaten: v. l. Tugce Savci, Michelle Neumann, Niklas Gansser, Schulleiter Uwe Neumann, David Seidel, Ogün Kemaloglu, Philipp Stroetmann, Smaira-Razia Kruff.