Kleines Gesellenstück: Möbel streck(t) dich
Angehende Tischlerinnen und Tischler des BKDin präsentierten originelle Projektstücke
Von Gabriele Fengels
presse@bkdin.de
Möbel, die nicht nur durch kreative Ideen etwas hermachen, sondern auch mit innovativer Funktion überraschen. „Gestreckte Möbel“ war das Thema des diesjährigen Innungsprojektes „Kleines Gesellenstück“ am Berufskolleg Dinslaken. Von der Entwurfsidee bis zum fertigen Kleinmöbel – alles haben die angehenden Tischler selbständig geplant und aus den in den Ausbildungsbetrieben zur Verfügung stehenden Materialien gefertigt.
Zu sehen waren die Werkstücke nun vorab unter den fachkundigen Augen der betreuenden Fachlehrer Dennis Paus und Heiko Hochfeld in einer gut besuchten Ausstellung im Forum des Berufskollegs.
Während die Wahl der Funktion des Möbels völlig frei war, ergab sich aus den Kriterien für den Gesellenstückbau vor allem eine Vorgabe: Es sollten mindestens ein selbst entwickeltes drehbares sowie ein schiebbares Element integriert werden. Eine spannende Herausforderung zur Vorbereitung auf das „große Gesellenstück“, die alle Auszubildenden mit Bravour meisterten.
So wurden mit viel Einfallsreichtum und Liebe zum Detail für manch konventionelles Kleinmöbel neue Verwendungszwecke geschaffen. Dabei entstanden originelle Produkte wie ein eindrehbarer, größenverstellbarer Couchtisch mit beidseitig herausziehbarer Schublade (Maximilian Schimmig), ein formschönes mehrdimensional und kontrastreich wirkendes Sideboard mit besonders aufwendiger Türfertigung (Nils Lerch) oder ein nostalgisch anmutender Hocker mit Griffloch, der auch als Ablage auf einer Kommode genutzt werden kann (Lea Holzberger).
Inspiration fanden die jungen Handwerkerinnen und Handwerker im privaten Umfeld, in ihren Ausbildungsbetrieben, aber auch auf Reisen. Ein Blick in die Bildergalerie lohnt sich – nicht nur für Möbelinteressierte.
Fen, 5/24