Last-minute-Stellenbörse im Berufskolleg Dinslaken
Betriebe und Schülerinnen und Schüler kommen ins Gespräch
Von Gabriele Fengels
presse@bkdin.de
Der Übergang vom Lernalltag in das Berufsleben ist nicht leicht. Darum ist am Berufskolleg Dinslaken die Berufsvorbereitung vorwiegend praktisch und interaktiv, denn nicht nur regelmäßige umfassende Information und Beratung, sondern vor allem persönliche Kontakte, der Austausch zwischen Jobsuchenden und Arbeitgebern, führen zum Erfolg.
Karin Wasen leitet den Arbeitsbereich Übergang Schule-Beruf am Berufskolleg. Sie organisiert mit ihrem Team jährlich die Last-minute-Stellenbörse, denn sie weiß, dass der heutige angebotsreiche Arbeitsmarkt, der sich deutlich in Richtung „Bewerbermarkt“ entwickelt hat, unüberschaubar und oftmals auch beängstigend sein kann. Schulabgänger, die Einsatzbereitschaft, Lernwillen und Flexibilität mitbringen, sind heute in der Wirtschaft gefragter denn je. Eine Wahl zu treffen unter der Vielzahl möglicher Ausbildungsberufe, die sich immer wieder rasant an neue Technologien und Nachfrageänderungen anpassen, ist jedoch ohne Unterstützung kaum möglich. „Orientierung und Berufsziele zu finden und sich entsprechend zu präsentieren – dabei wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler tatkräftig unterstützen“, sagt Karin Wasen.
An der diesjährigen Last-minute-Stellenbörse im Forum des Berufskollegs beteiligten sich vor allem Unternehmen aus Dinslaken und Umgebung, aber auch Arbeitsagentur, IHK, HWK, Bundeswehr, Bundespolizei und die Akademie Klausenhof.
Hier finden Sie eine Übersicht der teilnehmenden Ausbildungsbetriebe mit Kontaktinformationen für Ihre Bewerbung:
Last-minute-Stellenbörse am BKDin: Ausbildende Betriebe und Kontakt
Das Dinslakener Unternehmen Kahmann Bau wurde vertreten von Geschäftsführer Robert Kahmann und die Auszubildenden Moritz Wolff und Edvin Szljanovic. Während Moritz eine Ausbildung zum Maurer im dritten Lehrjahr durchläuft, absolviert Edvin eine Umschulung zum Kaufmann für Büromanagement. Das Unternehmen sucht händeringend Fachkräfte und Azubis. Einige aussichtsreiche Kontakte konnten geknüpft werden.
Der weltweit tätige Konzern RIB IMS ist seit 35 Jahren mit 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Dinslaken ansässig. Die Firma entwickelt und vertreibt ein Softwareprodukt zur Verwaltung von Gebäuden und zum Energiemanagement und bildet aus insbesondere im Beruf Fachinformatiker/in Anwendungstechnik. Gesucht werden derzeit, so Ausbildungsleiter André Seide, aber vor allem Azubis als Kaufleute für Digitalisierungsmanagement – ein Beruf, den es erst seit drei Jahren gibt.
Neben den Vermittlerinnen und Vermittlern der Arbeitsagentur, die bei Interesse Termine für Beratungs- und auch Vorstellungsgespräche vergaben, zeigten sich Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Auszubildende weiterer Dinslakener Unternehmen wie Edeka Bienemann, Steinhoff, Pro Homine und Pintsch angetan vom großen Interesse der Schülerinnen und Schüler.
Aus Voerde war Tobias Benning, Personalsachbearbeiter beim größten Aluminiumhersteller Europas Trimet gekommen. Im Zuge der Anwerbung von Auszubildenden in den Arbeitsfeldern Industriemechanik und Maschinenanlagenführung berichtete er auch über das erfolgreiche Flüchtlingsprojekt des Unternehmens, das seit 2016 die Ausbildung in der eigenen Ausbildungswerkstatt mit der intensiven Vermittlung von Deutschkenntnissen verbindet.
Das Kooperationsunternehmen Brillux mit Hauptsitz in Münster, vertreten durch den zukünftigen Ausbilder Quentin Küchler und den Auszubildenden Joshua Denk, bildet aus unter anderem im Bereich Groß- und Außenhandel und wirbt mit familiärem Arbeitsklima und guten Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten – auch in den Niederlassungen in Italien und der Schweiz. Teamfähigkeit und Flexibilität sind dabei für den Einstieg wichtiger als hervorragende Schulnoten.
Orientierung und Anstöße für neue Berufsziele – damit konnte am Ende die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler die Messe verlassen. Besonders motivierte Jugendliche gingen sogar mit konkreten Bewerbungsvorhaben und Terminzusagen für Vorstellungsgespräche nach Hause.
Auch für das nächste Jahr haben viele der beteiligten Unternehmen ihre Teilnahme bereits zugesagt. Karin Wasen und ihr Team arbeiten unterdessen daran, die bewährte Last-minute-Stellenbörse noch breiter aufzustellen.
Fen, 3/24