“One Billion Rising” – Tanzen für Gleichstellung und gegen Gewalt
Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Dinslaken setzten Zeichen für Solidarität
Von Gabriele Fengels
presse@bkdin.de
Tanz als Ausdruck von Kraft und Gemeinschaft. Aufstehen für das Hinschauen, für Solidarität und für ein Ende der Gewalt – das war das Anliegen eines schulweiten Workshops am Berufskolleg Dinslaken.
„Eine Milliarde Menschen erheben sich“: Die internationale Anti-Gewalt-Kampagne “One Billion Rising” ruft jährlich am 14. Februar dazu auf, sich für Solidarität einzusetzen. Sie umfasst weltweite Aktionen für Gleichstellung und das Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Ins Leben gerufen wurde die wichtige und inzwischen in etwa 190 Ländern umgesetzte Initiative 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler. Menschen auf der ganzen Welt tanzen zum Song „Break the Chain“.
Mutige einleitende Worte gab es im Namen der Schülervertretung von Hijrah Cetal: „Willkommen an diesem Ort des Mutes und der Gemeinschaft. Gemeinsam stehen wir auf und tanzen gegen dumme Sprüche, zweideutige Blicke und belästigendes Hinterherpfeifen!“.
Angeleitet von Sportlehrer Stefan Braemer-Jostes und der angehenden Erzieherin im Anerkennungsjahr Sylwia Zapart, beteiligten sich etwa sechzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer an der Aktion im Forum des Berufskollegs.
Zu viele Menschen weigern sich immer noch, die verschiedenen Formen von offener und verdeckter Gewalt gegen Mädchen und Frauen als Tatsache anzusehen. Ein kurzer Film zeigte in eindringlichen, beklemmenden Szenen das Leid von Frauen in verschiedenen Kulturkreisen. Dagegen aufstehen, die Ketten durchbrechen und füreinander einstehen – das soll über die Grenzen der Schule hinaus als Botschaft in die Welt.
Fen, 2/24