Felipe Fernández, Geschäftsführer von Incoma, unserer Vermittlungsagentur für Praktika in Sevilla, mit der wir seit 2 Jahren zusammenarbeiten, berichtet aktuell aus Spanien.
Sevilla – wo die Orangen einfach so an den Bäumen hängen, wo an vielen Ecken spontan Flamenco getanzt wird – wer möchte dort nicht gerne ein Praktikum absolvieren? Zahlreiche Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben das schon gemacht: ein Schüler aus der Höheren Berufsfachschule Gesundheit war dort, außerdem drei Schülerinnen und Schüler aus der Höheren Handelsschule und drei Schüler aus der Höheren Berufsfachschule Technik. Momentan wären zehn Schülerinnen und Schüler zu Praktika im Bereich Gesundheitszentrum und Altenpflege in Sevilla, aber seit dem 16. März ist alles anders in Spanien. Corona hat das Leben in diesem Land komplett lahmgelegt. Das Gesundheitswesen ist an seine Grenzen gestoßen, unzählige Menschen sind gestorben, und natürlich sind auch die Praktika ausgefallen.
Felipe beschreibt uns die aktuelle Situation:
Uns geht es gut, sowohl auf persönlicher als auch auf familiärer Ebene. Die Firma ist zurzeit wenig aktiv und es wird Arbeit kosten, sich von diesem harten Schlag zu erholen, aber wir werden es schaffen.
Seit vorigem Samstag darf man wieder zum Joggen die Wohnung verlassen, die Kinder und die alten Leute dürfen nach draußen (zu Spaziergängen, alle zu unterschiedlichen Uhrzeiten). Seit Montag sind die Geschäfte geöffnet, aber nur 30 % ihrer Verfügbarkeit. Ab dem 11. Mai wird man mehr raus dürfen, die Bars und Cafés werden zu 50 % öffnen, es wird Versammlungen bis zu 10 Personen geben können… und so Schritt für Schritt.
Wir hoffen, dass nach dem Sommer alles mehr oder weniger zur Normalität zurückgekehrt sein wird und wir wieder anfangen können zu arbeiten.
Felipe Fernández, 4. Mai 2020