Wirtschaftsgymnasiasten besuchten in Bonn das Bundeskartellamt
Dinslaken/Bonn, 30.11.2016. Von Kartellen hatten wir alle schon mal was gehört, uns z. B. auch über die synchronisierten Benzinpreis-Veränderungen bei den Tankstellen schon geärgert. Außerdem hatten wir diese Thematik im VWL-Unterricht diskutiert. Anlass genug, der Sache auf den Grund zu gehen und mal bei dem Bundeskartellamt nachzufragen, ob die Mitarbeiter dort die gleichen Wahrnehmungen haben wie wir … Zum Glück hatte unser VWL-Lehrer, Herr Piegsa, da noch Studienkollegen und bekam die Chance, mit uns den Gebäudekomplex des Bundeskartellamtes zu besichtigen und einen Vortrag des stellvertretenden Pressesprechers zu besuchen.
Er erzählte uns, dass das Bundeskartellamt 1958 in Berlin gegründet wurde und 1999 nach Bonn zog. Danach stellte er uns die Aufgaben des Bundeskartellamtes vor, zum Beispiel: Kartellverfolgung, Fusionskontrollen und Sektoruntersuchungen. Bei den Sektoruntersuchungen werden bestimmte Wirtschaftssektoren, wie z. B. die Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel oder bei Fernwärme, Erdgas und Strom beobachtet, um Einschränkungen des freien Wettbewerbs zuungunsten der Verbraucher zu verhindern. Ganz aktuell war ja die Situation der Übernahme der Tengelmann-Märkte im Lebensmitteleinzelhandel durch Edeka und Rewe ein Untersuchungsbereich des Bundeskartellamtes.
Im Anschluss wurde die Dauerausstellung „Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945“ im Haus der Geschichte besichtigt. Jede/r bekam einen Audioguide, um sich selbstständig im eigenständigen Tempo die Ausstellung auf einer Fläche von 4.000 qm anzusehen. Lebendig und aktuell, mit individuellen Perspektiven und im internationalen Kontext, wurde diese in Szene gesetzt. Zum krönenden Abschluss wurde der Bonner Weihnachtsmarkt besucht, welcher diesen informationsreichen Tag fröhlich ausklingen ließ, bevor sich alle wieder auf die Heimreise begaben.
Charmaine Walter, Patricia Kurpierz, Kevin Schiebener, Joshua Nsiah für die Schüler und Schülerinnen der WGWM1 und WGWM2